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Divine Heresy: Bleed The Fifth (Review)

Artist:

Divine Heresy

Divine Heresy: Bleed The Fifth
Album:

Bleed The Fifth

Medium: CD
Stil:

Metal / Thrash / Death

Label: Roadrunner Records
Spieldauer: 38:49
Erschienen: 2007
Website: [Link]

Metal-Mops Dino Cazares ist zurück – nach seiner Abkehr von FEAR FACTORY im Jahre 2002 widmete er sich seinen grindigen Death Projekten BRUJERIA und AESINO, und da Stillstand wahrscheinlich Langeweile bedeutet, schaute sich der 7-String-Riffer nach Verstärkung um. Ex-HATE ETERNAL Drummer Tim Yeung und Bassist Joe Payne (ex-NILE) sollten bei der Verwirklichung von Dinos Metall-Visionen aushelfen, genau wie das bisher unbeschriebene Blatt Tommy Vext an den Stimmbändern.

Dass hier keine schöngeistige Musik dargeboten wird, sollte klar sein, und dass DIVINE HERESY eine gewisse Nähe zu (älteren) FEAR FACTORY aufweisen auch wenig überraschend. Die Grundausrichtung heißt hier Geprügel, exzessives Riffing und wüstes Double-Bass Gezimmer. DIVINE HERESY pendeln zwischen melodischem Death Metal und Thrasheinlagen mit Hardcoreanleihen, die vor allem im Gesang von Tommy Vext offenbar werden. Doch brüllt der Herr sich nicht bloß monoton durch die zehn Songs, sondern lässt ein ums andere Mal sein cleanes Organ pathosfrei intonieren.

Man merkt Herrn Cazares an, dass er um eine gewisse Abwechslung bemüht ist, so beschert „Rise Of The Scorned“ ein akustisches Träumer-Intro und Interludium, das in einen beinahe schon massentauglichen Rocksong übergeht, bevor die Aggro-Keule wieder zuschlägt. „This Threat Is Real“ und „Royal Blood Heresy“ spielen dezent mit orchestralen Momenten und „False Gospel“ geht mit seinem ohrwurmartigen, von Gitarren gedoppelten Refrain als Highlight durch.

Dem Prügeljünger dürfte „Bleed The Fifth“ gut reinlaufen, der Mix aus technisch angehauchtem Death Metal, HATEBREED-Gebrüll, Clean Gesang und mörderischer Double Bass Präzision kann sich klar hören lassen, doch ist das Spektrum der hier vermittelten Emotionen eher beschränkt und die typisch moderne Major-Produktion aus dem Sterilraum macht auch nur bedingt Spaß – aber genau auf diesen Sound scheinen heute ja viele abzufahren…

FAZIT: Fans von früheren FEAR FACTORY sollten mal probehören. Den Originalitätspreis im härteren Metal-Sektor werden DIVINE HERESY aber sicher nicht gewinnen…

Nils Herzog (Info) (Review 5327x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Bleed The Fifth
  • Failed Creation
  • This Threat Is Real
  • Impossible Is Nothing
  • Savior Self
  • Rise Of The Scorned
  • False Gospel
  • Soul Decoded (Now And Forever)
  • Royal Blood Heresy
  • Closure

Besetzung:

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